Regeneration - ein paar Gedanken

 

Ende Juli verbrachten wir einige Tage in und um Porto, um eine Gerberei und eine Manufaktur zu besuchen. Die Reise war einfach wunderbar. Die Begegnungen mit unseren neuen Partnern waren nicht nur lehrreich, sondern auch herzlich und erfüllend. Wir können die Umsetzung der neuen Entwürfe kaum, erwarten - du darfst gespannt sein!

Unsere Spaziergänge durch die malerischen Strassen Portos waren eindrücklich, und die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut Balsam für die Seele. 

Endlich wieder Sonne, dachten wir. Denn in den letzten Wochen hat es bei uns unentwegt geregnet. Die Temperaturen waren kühl, mitunter fast herbstlich. Während letztes Jahr die anhaltende Trockenheit der Natur - und der Landwirtschaft - stark zusetzte, fürchten dieses Jahr viele Landwirt:innen massive Ernteeinbrüche aufgrund der vielen Niederschläge.

Es ist an der Zeit, dass wir als Verbraucher:innen Verantwortung übernehmen für die Produktionsweise unserer Nahrungsmittel. Konzepte aus der „Solidarischen Landwirtschaft“, kurz „SoLaWi“, zählen zu den besten, um die Landwirtschaft als Ganzes zu finanzieren und gleichzeitig frische, gesunde Produkte direkt vom Feld aus der Region zu erhalten. Diese Form der Vorfinanzierung, kombiniert mit einer Abnahmegarantie der teilnehmenden Haushalte, macht die Betriebe unabhängiger von Marktschwankungen und staatlichen Subventionen. Durch die gemeinschaftliche Beteiligung übernehmen alle Mitglieder zusammen die Verantwortung für mögliche Risiken wie Ernteausfälle und teilen sich die Kosten für die Lebensmittelproduktion. Gleichzeitig werden auch die Erträge der Ernte untereinander aufgeteilt.

SoLaWis gibt es an vielen Orten. Heute möchten wir dich ermutigen, einen Blick in deine eigene Region zu werfen und zu schauen, ob es eine SoLaWi gibt, der du beitreten könntest. Dein Engagement kann nicht nur dazu beitragen, die lokale Landwirtschaft zu stärken, sondern auch ein Gefühl der Gemeinschaft und Verbundenheit fördern.